Umwelt
Energieeffizienz ist keine Frage des Geldes, wenn es um die Bauweise geht.
Ein Effizienzhaus lässt sich in Holzbauweise und Massivbauweise errichten.
In Zeiten steigender Energiekosten und wachsender Umweltbelastungen ist es wichtiger denn je, auf energieeffizientes Wohnen zu setzen. Die Bauweise spielt dabei keine Rolle.
Der Begriff Effizienzhaus ist ein Energiestandard für Wohngebäude, den die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) in Deutschland eingeführt hat.
Effizienzhäuser sind Gebäude, die sich durch eine besonders energieeffiziente Bauweise und Gebäudetechnik auszeichnen und die eine höhere Energieeffizienz erreichen als vom Gesetzgeber vorgeschrieben. Gemessen wird die Energieeffizienz eines Gebäudes anhand des Transmissionswärmeverlustes (Wärmeverlust durch die Gebäudehülle wie Dämmung und Fenster) und darauf aufbauend des Jahresprimärenergiebedarfs (einen großen Einfluss hat der genutzte Energieträger). Seit dem November 2020 definiert das Gebäudeenergiegesetz (GEG) für diese Kennzahlen die Ermittlung von Referenzwerten. Aufbauend auf der Energieeinsparverordnung (EnEV) 2009 erfolgt die Zuordnung in verschiedene staatliche Förderstandards der KfW. Es gelten verschiedene KfW-Effizienzhaus-Standards für Neubauten.


Ökologisches Bauen ist ein gesteuerter ganzheitlicher Prozess für die Erstellung von Gebäuden, die Nutzung des Gebäudes und die spätere Sanierung oder Abriss
Man muss keine eigenen Kinder haben, um den Sinn ökologischen Bauens vor Augen zu haben. Ziel für alle sollte sein, Umwelt und Ressourcen zu schonen, klimaverbessernde Maßnahmen in das Gebäude zu integrieren, sowie dauerhaft ein gesundes Wohnumfeld für die Bewohner zu sichern. Dabei soll sich das Gebäude bei Material- und Technikauswahl am Prinzip der
Nachhaltigkeit ausrichten und messbar zur Reduktion des CO2-Ausstosses beitragen. Gleichzeitig soll sich die Effizienzsteigerung der Gebäude während der Nutzungsphase durch sparsamen Energiever brauch und einer damit verbundenen Senkung der Betriebskosten auch wirtschaftlich widerspiegeln.
Nach der Nutzung soll der Abriss des Gebäudes keine unnötigen ökologischen und betriebs wirtschaftlichen Kosten verursachen, die durch Baustoffe entstehen, die nicht – oder nur aufwändig und kostenintensiv – umweltgerecht entsorgt werden können und in der Regel kaum recyclebar sind. Das zieht zwangsläufig die Auswahl schadstoffarmer, umweltverträglicher und dauerhafter Baumaterialien nach sich. Damit diese vielfältigen Anforderungen erfüllt werden können, müssen wesentliche Aspekte bei Planung und Entwurf beachtet werden.